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Titel: Einmal geimpft, immer geimpft? : Routinedatenanalyse zur wiederholten Influenzaimpfung von ≥60-Jährigen
Autor(en): Storch, JosephineIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Meissner, Franziska
Böde, Monique
Kwetkat, AnjaIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Pletz, MathiasIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Freytag, AntjeIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Erscheinungsdatum: 2023
Art: Artikel
Sprache: Deutsch
Zusammenfassung: Hintergrund: Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine jährliche Influenzaimpfung als Standardimpfung für ≥ 60-Jährige und als altersunabhängige Indikationsimpfung. Empirische Daten zur wiederholten Impfung liegen für Deutschland nicht vor. Ziel der Studie war es daher, Häufigkeit und Einflussfaktoren der wiederholten Impfung zu untersuchen. Methoden: Wir führten eine längsschnittliche retrospektive Beobachtungsstudie mit Routinedaten von ≥ 60‑jährigen Versicherten der Thüringer AOK Plus im Zeitraum 2012–2018 durch. Die Anzahl der Saisons mit Impfung wurde beschrieben und der Zusammenhang mit verschiedenen Versichertenmerkmalen in einem Regressionsmodell analysiert. Ergebnisse: Es wurden 103.163 Versicherte mit mindestens einer Impfung in der Saison 2014/2015 eingeschlossen, von denen 75,3 % in ≥ 6 von 7 Saisons geimpft wurden. Häufigere Impfungen zeigten sich bei Pflegeheimbewohner:innen (Rate Ratio (RR) 1,27), Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grunderkrankung (RR 1,21) und höheren Altersgruppen (vs. 60- bis 69-Jährige: RR 1,17–1,25). Mit jedem zusätzlichen Jahr der Teilnahme an einem Disease-Management-Programm stieg die Anzahl der Impfungen (RR 1,03). Weniger häufig geimpft waren Frauen (RR 0,91), Versicherte mit Pflegestufe 1 (vs. keiner Pflegestufe: RR 0,90) und Versicherte mit einer Komorbidität (vs. keiner Komorbidität: RR 0,97). Diskussion: Ein Großteil der einmal gegen Influenza geimpften ≥ 60-Jährigen lässt sich auch wiederholt impfen. Entsprechend den Empfehlungen sind vor allem Pflegeheimbewohner:innen und Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung wiederholt geimpft. Hausärzt:innen kommt eine zentrale Rolle zu: Nichtakute Patientenkontakte sollten für Impfangebote genutzt werden, insbesondere bei Frauen und in der Häuslichkeit lebenden Pflegebedürftigen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/117113
http://dx.doi.org/10.25673/115157
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: (CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International(CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Journal Titel: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
Verlag: Springer
Verlagsort: Berlin
Band: 66
Heft: 9
Originalveröffentlichung: 10.1007/s00103-023-03716-1
Seitenanfang: 953
Seitenende: 961
Enthalten in den Sammlungen:Open Access Publikationen der MLU

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