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Titel: Der Nervus intermedius
Autor(en): Alfieri, Alex
Gutachter: Neuhuber, Winfried, Prof. Dr.
Rohde, Veith, Prof. Dr.
Nimsky, Christopher, Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2012
Umfang: Online-Ressource (110 Bl. = 80,20 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Habilitationsschrift
Tag der Verteidigung: 2012-02-14
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-7161
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Hintergrund und Ziele: Der NERVUS INTERMEDIUS VON WRISBERG wird üblicherweise als ein Teil des Nervus facialis mit sensorischen und parasympatischen Fibern beschrieben. Ziel dieser Arbeit ist eine umfassende geschichtliche, anatomische, histologische, elektrophysiologische, klinische und mikrochirurgische Analyse des Nervus intermedius als Schlüssel für die Operationen im Kleinhirnbrückenwinkel. Methoden. Die Studie teilt sich in einen anatomischen-histologischen Teil und in einen klinischelektrophysiologischen Teil. In der anatomischen Studie wurde bei kürzlich verstorbenen Menschen (N=10) und bei vorhandenen anatomischen Präparaten (N=32) die Morphologie und das topographische Verhalten des Nervs im Kleinhirnbrückenwinkel bis zum Ganglion geniculi überprüft. Die entnommenen Hirnstämme mit den entprechenden Nn. intermedii (N= 20) wurden dann histologisch untersucht. In der klinischen Studie besteht das Patientengut aus 36 Patienten, die vom 1.1.2009 bis 1.11.2010 im Universitätsklinikum Halle an einem vestibularen Schwannom mikrochirurgisch operiert wurden. Die anatomischen, histologischen, klinischen, intra- und postoperativen Merkmale wurden statistisch ausgewertet. Ergebnisse. Es gibt zahlreiche Hinweise auf eine eigene historisch-anatomische Entdeckun sowie eine auf eigenständige embryologische Entwicklung des Nervus intermedius. Die anatomische Variabilität der Stränge kann in vier Typen systematisiert werden. Die zwischen VII und VIII Hirnnerv verlaufende Vena intermedia repräsentiert weiterhin ein reproduzierbares Merkmal. Die Präsenz qualitativ vom N. facialis nicht zu unterscheidenden myelinisierten Fasern korreliert mit den im Vergleich mit dem Nervus facialis deutlich verminderten und nur in den kaudalen perinasalen und in den perioralen Elektroden evozierbaren eindeutigen intraoperativen elektrophysiologischen Antworten. Dies spiegelt sich in der klinisch evidenten Mundastschwäche wider. Schlußfolgerungen. Die anatomischen, klinischen und elektrophysiologischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Nervus intermedius u.a. motorische Fasern enthalten könnte, die unabhängig von den Fasern des Nervus facialis Teile der Gesichtsmuskulatur innervieren. Die Berücksichtigung dieser Merkmale kann die Planung, Strategie und Durchführung mikrochirurgischer Eingriffe in der hinteren Schädelgrube erheblich beeinflussen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7539
http://dx.doi.org/10.25673/1267
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Menschliche Anatomie, Zytologie, Histologie

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