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Titel: Einflüsse transkutaner Vagusnervstimulation und transkranieller Random Noise Stimulation auf die selektive Aufmerksamkeit
Autor(en): Geyer, Ulrike
Gutachter: Hopf, Jens-Max
Prehn-Kristensen, Alexander
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2021
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-785515
Schlagwörter: Hirnfunktion
Nervenstimulation
Aufmerksamkeitstest
Zusammenfassung: Die transkutane Vagusnervstimulation (tVNS) und die transkranielle Random Noise Stimulation (tRNS) als einfache und nicht-invasive Verfahren wurden systematisch auf ihre Beteiligung an der Regulation der selektiven Aufmerksamkeit bewertet. Methodik: Mit einem randomisierten, einfach verblindeten, sham-kontrollierten Cross-over-Studiendesign wurden die Effekte von tVNS am linken Ohr und tRNS über dem linken dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) an 20 gesunden jungen Testpersonen während einer visuellen Reaktionszeitaufgabe (SRT), eines auditiven Oddball-Paradigmas mit Ermittlung der P3 und eines intra- und extradimensionalen Set Shift (IED) überprüft. Ergebnisse: Sowohl auf Verhaltens- als auch auf elektrophysiologischer Ebene zeigte die Studie signifikante stimulationsabhängige Modulationen der auditiven und visuellen selektiven Aufmerksamkeit. Im Vergleich zur sham-Stimulation erreichten beide Stimulationen eine Verkürzung der P3-Latenz, wobei nur tVNS die P3-Amplitude erhöhte. Die tRNS verkürzte zusätzlich die Reaktionszeiten (RZ) auf Zielreize im SRT und Oddball-Paradigma. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass tVNS und tRNS die selektive Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Weise positiv beeinflussen können. Es wurden weitere Hinweise für die LC-P3-Hypothese geliefert und gezeigt, wie tVNS über das noradrenerge System Einfluss auf die selektive Aufmerksamkeit nimmt. TRNS ist hingegen in der Lage, zeitliche Verbesserungen in der neuronalen Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erzielen. Dabei wurde der frontale Kortex als Schlüsselregion der Reizerkennung und -verarbeitung herausgestellt. Beide Stimulationen bieten als nicht-invasive Verfahren einen vielversprechenden Behandlungsansatz neuropsychiatrischer Erkrankungsbilder.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/78551
http://dx.doi.org/10.25673/76599
Open-Access: Open-Access-Publikation
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