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Titel: Einflüsse ubiquitär vorkommender Xenobiotika auf humane immortalisierte endometriale Epithelzellen (hTERT-EEC B37)
Autor(en): Peich, Marco Polo
Gutachter: Buchmann, J., Dr.
Classen-Linke, I., Prof. Dr.
Fischer, B., Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2011
Umfang: Online-Ressource (IV, 70 Bl. = 0,82 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 18.07.2011
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-5941
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Die in dieser Arbeit verwendeten Umweltkontaminanten, Dioxine und polychlorierte Biphenyle sind ubiquitär anzutreffen, sie entstehen vor allem in den industrialisierten Ländern. Aufgrund ihrer guten Lipidlöslichkeit, sowie ihrer hohen Halbwertszeit kummulieren sie in der Nahrungskette. Im Rahmen dieser chronischen Exposition gelten sie als karzinogen und lösen in Säugetieren multiple Entwicklungs- und Differenzierungstörungen aus, auch eine Rolle bei der Genese der Endometriose wird diskutiert. Zu unterscheiden ist die akute Intoxikation mit den Folgen einer Chlorakne und dem möglichen „wasting-syndrome“, welche nicht Bestandteil dieser Arbeit war. Ein großer Teil der zellulären Wirkungen der Dioxine werden über den sogenannten „Dioxin-Rezeptor“, den Arylhydrocarbonrezeptor (AhR) gesteuert. Bisherige Untersuchungen dieser zellulären Abläufe erfolgten ausschließlich an malignen, transformierten Tumorzellen. Ziel dieser Arbeit war, die humane endometriale Epithelzelllinie hTERT-EEC B37 und deren Reaktionen auf eine Exposition mit Dioxin und polychlorierten Biphenylen (PCB) zu untersuchen. Die hTERT-EEC B37 sollten durch Expositionsversuche und nachfolgenden Untersuchungen auf Transkriptions- und auf Translationsebene als in vitro Zellmodell charakterisiert werden. Die Funktionalität des rezeptorgebundenen Signaltransduktionsweges sollte mit Hilfe von transienten Transfektionen untersucht werden. Es zeigte sich eine Induzierbarkeit der klassischen AhR-Zielgene, vor allem von CYP 1A1, allerdings in unterschiedlicher Stärke durch die verschiedenen PCB. Auch ließ sich eine Wechselwirkung mit Östrogenen beobachten. Im Rahmen der durchgeführten Proliferations- und Apoptoseversuche zeigten sich die Umweltkontaminanten geringfügig proliferationshemmend, nicht jedoch apoptosefördernd. Die hTERT-EEC B37 stellten sich im Rahmen dieser Arbeit als ein durchaus geeignetes Zellmodell zur weiteren Untersuchung AhR-vermittelter Effekte heraus. Ziel zukünftiger Arbeiten sollte es sein, die in vivo stattfindenden Wechselwirkungen zwischen endogenen Botenstoffen und den exogenen Xenobiotika zu eruieren.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7375
http://dx.doi.org/10.25673/547
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Enthalten in den Sammlungen:Menschliche Anatomie, Zytologie, Histologie