Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25673/960
Titel: Die Bedeutung der Zyanwasserstoffintoxikation für die medizinische Akutbehandlung schwerer Brandrauchvergiftungen
Autor(en): Kaiser, Guido Oliver
Gutachter: Foth, Heidi, Prof. Dr.
Finke, Rainer, Prof. Dr.
Schaper, Andreas, PD Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2013
Umfang: Online-Ressource (84 Bl. = 2,69 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2013-09-13
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-10554
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Brandrauch kann neben Kohlenstoffmonoxid (CO) auch Zyanwasserstoff (HCN) in toxischen Konzentrationen enthalten. Die HCN-Ausbeute der Verbrennungsreaktionen ist jedoch sehr variabel. CO ist das führende toxische Agens und steht bei der Akuttherapie der Brandrauchvergiftung im Vordergrund. Welche Bedeutung der HCN-Exposition tatsächlich zukommt, ist ungeklärt und Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Durch Untersuchung frühzeitig gewonnener Blutproben schwer vergifteter Brandopfer konnte gezeigt werden, dass HCN in wenigen Fällen in toxischer Dosis aufgenommen wird und eine deutliche Beziehung zwischen Blutspiegel und Schwere der klinischen Symptomatik für CO, nicht jedoch für HCN, besteht. Mittels einer internetgestützten Analyse von Pressemeldungen und einer darauf aufbauenden Befragung von Rettungsdiensten, Kliniken und Feuerwehren konnte gezeigt werden, dass die Mehrzahl der Patienten zur Zeit keine Behandlung mit einem Zyanidantidot erfährt, und dass das Potential für Verbesserungen hinsichtlich Morbidität und Mortalität durch eine breite Einführung einer solchen Behandlung vergleichsweise gering erscheint.
In addition to carbon monoxide (CO), fire smoke can contain toxic concentrations of hydrogen cyanide (HCN), but the conditions of its formation are variable. CO is the leading toxicant to be considered in emergency medical treatment. The relevance of HCN-exposure in fire smoke poisoning is unclear and major subject of this investigation. Based upon the analysis of blood samples, early drawn from severely poisoned patients, it has been found that toxic amounts of HCN are inhaled in few cases. A clear relationship between blood cyanide concentration and clinical poisoning severity was found for CO, but not for HCN. By means of an internet-based analysis of press reports and a consecutive survey of emergency medical services, hospitals and fire departments, it could be demonstrated that most patients currently do not receive any cyanide antidote. The potential for improvement of morbidity and mortality of fire victims by widespread implementation of cyanide antidotes appears to be marginal.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7859
http://dx.doi.org/10.25673/960
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
1309_Dissertation_Kaiser.pdf2.76 MBAdobe PDFMiniaturbild
Öffnen/Anzeigen