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Titel: „… noch zu einigem brauchbar…“ - Die ‚Entdeckung‘ des ‚geistig Behinderten‘ mit der Psychiatrie des beginnenden 19. Jahrhunderts
Autor(en): Matzke, Cordula
Gutachter: Schmid, Pia, Prof. Dr.
Theunissen, Georg, Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2013
Umfang: Online-Ressource (342 Bl. = 2,29 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2013-01-23
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-14235
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Durch Beschreibung des diskursiven Feldes der Frühphase der Psychiatrie zu Beginn des 19. Jh. wird eine Neukontexualisierung der Anfänge der Heilpädagogik vorgenommen. Die „Entdeckung“ des ‚geistig behinderten‘ Menschen als ‚Forschungsgegenstand‘ innerhalb der Psychiatrie des 19. Jh. wird dabei zu einem Synonym für die Legitimation und Behauptung von Wissensansprüchen ebenso wie sie einen Versuch der Eigenkonturierung einer sich etablierenden Wissenschaft im Gefüge zu einer anderen darstellt. Der „Blödsinnige“ avanciert dabei zu einer Brückenfigur zwischen zwei Diskursen – dem psychiatrischen und dem heilpädagogischen. Eine Analyse psychiatrischer Lehrbücher zeigt, wie der „Blödsinnige“ im sich konstituierenden Feld der Psychiatrie zu Beginn des 19. Jahrhunderts wahrgenommen wurde und ob bzw. inwieweit Wissensansprüche ein ‚Feld der Wissenskonkurrenz‘ eröffneten, die womöglich Nachwirkungen bis zum heutigen Verhältnis von Psychiatrie und Heilpädagogik zeitigen.
The description of the psychiatric discourse at the beginning of the 19th century provides new insight into the early stage of therapeutic education as a new discipline developing on the discovery of the mentally handicapped as a new research object. The idea of the mentally handicapped brings together two different discourses: the psychiatric and the therapeutic-educational. Analysis of psychiatric textbooks reveals the perception of the mentally handicapped as part of the psychiatric discipline at the beginning of the 19th century. Further this kind of analysis shows to what extent there existed competing ways of answering the same question, regarding disciplinary tensions that might well continue their influence on the relationship between psychiatry and therapeutic education up to the present day.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/8215
http://dx.doi.org/10.25673/1444
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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