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Titel: "... ein eigenes Local für Kunst und Alterthum" Die Institutionalisierung des Sammelns am Beispiel der Osnabrücker Museumsgeschichte - die Institutionalisierung des Sammelns am Beispiel der Osnabrücker Museumsgeschichte
Autor(en): Heese, Thorsten
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2002
Umfang: Online-Ressource, Text + Image
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000004180
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Das Museum gehört zu den klassischen bürgerlichen Einrichtungen des 19. Jahrhunderts. Abseits der dominierenden ideengeschichtlichen Erklärungsmodelle bietet die Arbeit einen neuen sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Zugang zur Deutung dieses Phänomens. Ausgehend von einem mikrohistorischen Umfeld, der Genese der Osnabrücker Museumslandschaft, werden neue Erkenntnisse über die allgemeine Bürgertums- und Museumsgeschichte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts gewonnen. Dabei wird unter anderem sichtbar, daß die deutschen Museen in den Zentren mit denjenigen an der Peripherie viel deutlicher in Wechselwirkung zueinander standen bzw. stehen und sich gegenseitig weit stärker beeinflußten, als dies bislang wahrgenommen worden ist. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht eine Anthropologie des Sammelns, auf deren Grundlage der Zusammenhang zwischen der Institution Museum und der Ausprägung bürgerlicher Identität veranschaulicht wird. Indem die Musealisierungs- und Professionalisierungphase des untersuchten Zeitraums als Prozeß der Institutionalisierung des Sammelns beschrieben wird, zeigt sich, daß das Museum als Ort musealer Vergesellschaftung fungierte und damit zur Überwindung gesellschaftlicher Binnengrenzen beitrug. Zudem wird deutlich, daß durch die starke individuelle Prägung von Museumssammlungen im Kontext der Verstetigung von Lebensgeschichte(n) Museen stärker als "Museumsindividuen" zu begreifen sind.
The museum is one of the classical 19th century bourgeois institutions. This study offers an explanation of the phenomenon in terms of historical changes in society as well as in mentality, aside from interpretation concepts analyzing the idea of museum, which still dominate. On the basis of the genesis of the museums in Osnabrück as the micro-historical environment, the study takes a closer look at the general history of both bourgeoisie and museum. In particular, it can be shown that, instead of an one-way influence from centre to periphery, the mutual interaction was and is far more distinct than has been recognized up to now. The analysis focuses on an anthropology of collecting, thereby clarifying the relation between the museum as an institution and the development of bourgeois identity. By showing the musealization and professionalization at that period to be a process of institutionalization of collecting, it becomes visible that the museum functioned as a space of museal socialization ("Museale Vergesellschaftung"), in which social borders could also be overcome. Furthermore, it illustrates that museums must be understood far more as "museum individuals", considering the strong individual shaping of museum collections, which originate in the perpetuation of life biographies.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/9928
http://dx.doi.org/10.25673/3143
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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